Hintergrund

Die weltweit wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten auf der einen und die Bewahrung der Biodiversität auf der anderen Seite führen zu Zielkonflikten.

Agrarlandschaften dienen zahlreichen Tier- und Pflanzenarten als natürliche Lebens- und Nahrungsräume. In den vergangenen Jahren ist die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft stark zurückgegangen. Die Ursachen für den Rückgang der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft sind vielfältig, einer davon ist die zunehmende Produktivität in der Landwirtschaft. Unabhängig von der kontrovers geführten Diskussion über die Ursachen erarbeitet der ExpertenDialog Wege, um Biodiversität in der Agrarlandschaft auf breiter Front zu fördern.

Die Förderung von Biodiversität auf den landwirtschaftlichen Flächen zählt zu den Nachhaltigkeitsleistungen der Landwirtschaft. Durch die Gesetzgebung und im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU wurden konkrete Regelungen für die landwirtschaftliche Praxis getroffen und Förderangebote entwickelt, deren Wirkung bisher jedoch als unzureichend bezeichnet werden muss. Um die Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen tatsächlich messbar zu erhöhen, kommt es nach Auffassung des ExpertenDialogs nun darauf an, die bestehenden Regelungen zu optimieren und Biodiversität fördernde Maßnahmen mit hoher Effektivität und in größerem Umfang als bisher in der Agrarlandschaft umzusetzen.